Piagets Theorie der kognitiven Entwicklung

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Der schweizerische Entwicklungspsychologe Jean Piaget hat sich intensiv mit den Lern- und Entwicklungsprozessen von Kindern auseinandergesetzt. Seine Erkenntnisse sind auch heute noch wegweisend für unser Verständnis von Lernen und kindlicher Entwicklung.

Wie funktioniert eigentlich Lernen? Lernen ist nach Piaget ein aktiver Prozess, in dem Individuen ihr Wissen selbstständig konstruieren. Diese Idee steht im Zentrum des Konstruktivismus und der kognitivistischen Perspektive. Er prägte zudem wichtige Begriffe, um diesen Prozess zu beschreiben:

  • Schema: Hierbei handelt es sich um kognitive Strukturen, in denen Wissen gespeichert wird.
  • Assimilation: Neue Informationen oder Erfahrungen werden in bereits bestehende Schemata integriert.
  • Kognitiver Konflikt: Dieser tritt auf, wenn das aktuelle Schema und die Realität nicht übereinstimmen.
  • Akkommodation: Das Schema wird modifiziert, um den kognitiven Konflikt zu lösen und neue Informationen aufzunehmen.

Wie entwickelt sich die Denkleistung eines Kindes?  Piaget postulierte, dass Kinder unterschiedlicher Altersgruppen ähnliche Denkmuster und Denkfehler aufweisen. Er unterteilte die kindliche Entwicklung in vier Hauptphasen:

  1. Sensomotorische Phase (0-2 Jahre): Hier erwerben Kinder grundlegende Motorik und Sensorik und entwickeln das Verständnis von Objektpermanenz.
  2. Präoperationale Phase (2-7 Jahre): In dieser Phase betrachten Kinder die Welt aus einem naiven Realismus heraus. Charakteristische Denkmuster sind Animismus, magisches Denken, Anthropomorphismus, Egozentrismus, Zentrierung und das Konzept der Mengen- oder Volumeninvarianz.
  3. Konkret-Operationale Phase (7-12 Jahre): Hier entwickeln Kinder ein logisches Denken, das jedoch noch an konkrete Objekte gebunden ist. Sie erwerben zudem die Fähigkeit zur Perspektivübernahme und ein Konzept von Kausalität.
  4. Formal-Operationale Phase (ab 12 Jahre): In dieser Phase können Jugendliche deduktiv und abstrakt-logisch denken.

Welche Fehler hat Piagets Theorie? Piagets Theorien sind zwar modern und mächtig, wurden aber auch kritisiert. Insbesondere wurde ihm vorgeworfen, die Fähigkeiten von Kindern durch einen zu starken Fokus auf Sprache zu unterschätzen (Kompetenz-Performanz-Fehler).

Wie können PädagogInnen die Theorie Piagets nutzen?  Piagets Erkenntnisse führten zur Einsicht, dass Frontalunterricht oft ineffektiv ist. Stattdessen sollte Lernen das Anknüpfen von Neuem an bereits Bekanntes unterstützen. Zudem sollte das Verhalten von Eltern und Erziehern stets an die aktuelle Entwicklungsstufe des Kindes angepasst werden.

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