Hurrelmann Modell der produktiven Realitätsverarbeitung

Schnapp ihn dir! 🎣

Lad‘ dir den Lernzettel mit einem Klick kostenfrei als PDF herunter. So bist du auch für Zeiten ohne Internet gerüstet 🤓

Deep Dive: Im Gespräch mit Klaus Hurrelmann, Gudrun Quenzel und Ulrich Bauer

Wann fühlt man sich wirklich erwachsen?

Jeder Jugendliche fragt sich irgendwann: Wann sind wir tatsächlich erwachsen? Ist es das Alter, oder sind es die Lebensumstände und Erfahrungen, die uns zu Erwachsenen machen? Schließlich können sich zwei Menschen im gleichen Alter in völlig unterschiedlichen Lebensphasen befinden.

Sind wir nur Produkte unserer Gene oder unserer Umgebung?

Der Soziologe Klaus Hurrelmann betont, haben wir Einfluss auf unsere Persönlichkeitsentwicklung. Sein Modell der „produktiven Realitätsverarbeitung“ gibt uns Werkzeuge an die Hand, um zu verstehen, wie Jugendliche ihre eigene Realität gestalten. Das Leben gleicht einem Computerspiel, und die Jugendphase stellt dabei ein besonderes Level dar. In dieser Phase müssen Jugendliche laut Hurrelmann vier zentrale Entwicklungsaufgaben bewältigen: sich beruflich qualifizieren, Beziehungserfahrungen sammeln, Konsumfähigkeiten erwerben und gesellschaftlich partizipieren. Wer sich in diesen Bereichen weiterentwickelt, kommt dem Gefühl des Erwachsenseins näher.

Wie können wir unser Erwachsenwerden aktiv gestalten?

Erwachsen ist man laut Hurrelmann, wenn man die Entwicklungsaufgaben hinreichend bearbeitet und eine stabile Ich-Identität aufbaut. Während seine Theorie nicht unbedingt dazu gedacht ist, Einzelpersonen zu therapieren, bietet sie wertvolle Einblicke in die Persönlichkeitsentwicklung und hilft uns zu erkennen, wo wir ansetzen können, um uns weiterzuentwickeln.

Das gibt's Neues