Kohlbergs Modell der Moralentwicklung

Schnapp ihn dir! 🎣

Lad‘ dir den Lernzettel mit einem Klick kostenfrei als PDF herunter. So bist du auch für Zeiten ohne Internet gerüstet 🤓

Was ist richtig, was ist falsch?

Willkommen zu einem spannenden Ausflug in die Welt der Moral! Wir alle stellen uns manchmal Fragen über richtiges und falsches Handeln. Aber woher wissen wir, was moralisch vertretbar ist und was nicht? Und wie begründen wir unsere Entscheidungen?

Warum urteilen wir so schnell über Moral? Wir urteilen oft instinktiv und lassen uns dabei von unseren Emotionen leiten. Professor Jonathan Haidt aus New York hat beispielsweise festgestellt, dass der Mensch vorrangig ein emotionales Wesen ist und nur in geringem Maße rational gesteuert wird. Nehmen wir das Beispiel eines Mannes, der Medikamente stiehlt, um seine kranke Frau zu retten: Was denken Sie, ist dies moralisch vertretbar oder nicht?

Wie entwickelt sich unsere Moralvorstellung? Um das besser zu verstehen, tauchen wir in die Theorie der moralischen Entwicklung nach Lawrence Kohlberg ein. Kohlberg, der sich von den Gräueltaten des Zweiten Weltkriegs inspirieren ließ, wollte herausfinden, wie sich Moral im Laufe des Lebens entwickelt. Anhand von „Dilemma-Fragen“ – Situationen, in denen es kein klares Richtig oder Falsch gibt – untersuchte er die Begründungen seiner Versuchspersonen. Und er kam zu einem erstaunlichen Schluss: Unsere Moralvorstellung entwickelt sich in sechs Stadien, beginnend bei einem einfachen Verständnis von Strafe und Gehorsam bis hin zu universellen ethischen Prinzipien.

Welche Rolle spielt die Gesellschaft bei der Moralentwicklung? Kohlberg glaubte, dass das soziale Umfeld eine entscheidende Rolle spielt. In den ersten Stadien geht es uns hauptsächlich um Eigeninteresse. Aber mit der Zeit beginnen wir, unser Verhalten danach auszurichten, wie wir von anderen wahrgenommen werden und welche gesellschaftlichen Regeln und Gesetze existieren. In höheren Stadien erkennen wir, dass Regeln und Gesetze manchmal hinterfragt werden müssen und dass universelle ethische Prinzipien wichtiger sein können als bestehende Normen.

Kann man moralische Entwicklung fördern? Die gute Nachricht: Ja, das ist möglich! Kohlberg schlug drei Prinzipien vor: Erstens, das Diskutieren von moralischen Dilemmata. Das Auseinandersetzen mit kniffligen moralischen Fragen kann uns helfen, unsere eigene Position zu klären. Zweitens, die Partizipation. Indem wir uns aktiv an Gemeinschaftsentscheidungen beteiligen, wie in Kohlbergs „Just Community“ Schulkonzept, können wir unsere moralische Entwicklung fördern. Drittens, die Reflexion über unsere Entscheidungen und die Hinterfragung von bestehenden Normen.

Das gibt's Neues

Insta?

SCHNAPP IHN DIR! 🎣

Sei bei einem Kaffee mit Tobi dabei und lad' dir den Lernzettel direkt kostenfrei als PDF herunter. So bist du auch für Zeiten ohne Internet gerüstet 🤓

Ein Mal pro Monat sehen wir uns dann auf einen Kaffe: Eine Mail mit Neuigkeiten, Tipps für bessere Noten oder schnelleres Lernen direkt in dein Postfach. Garantiert spamfrei. Völlig kostenlos. Und natürlich kannst du dich jederzeit abmelden.